Freitag, 28. Februar 2025

 

Warum sind anthropologische Gutachten vor Gericht oft gescheitert?

In Verfahren zur Fahreridentifikation nach Geschwindigkeitsmessungen kommen häufig anthropologische Gutachten zum Einsatz. Doch viele dieser Gutachten halten einer Überprüfung nicht stand. Warum ist das so?

Fehlende wissenschaftliche Standards

Anthropologische Gutachten beruhen auf subjektiven Einschätzungen. Die Bewertung von Gesichtsmerkmalen erfolgt durch Experten ohne standardisierte Messmethoden. Unterschiede in Lichtverhältnissen, Kopfhaltung oder Bildqualität beeinflussen das Ergebnis stark.

Gerichtliche Zweifel an der Beweiskraft

Gerichte verlangen eine hohe Beweissicherheit. Da anthropologische Gutachten keine objektiven Vergleichsdaten nutzen, sondern auf visuelle Merkmale und Erfahrungswerte setzen, wird ihre Beweiskraft oft angezweifelt. Es gibt zahlreiche Fälle, in denen Richter ein solches Gutachten als nicht überzeugend abgelehnt haben.

Alternative: Anthropometrisches Gutachten

Im Gegensatz dazu basiert ein anthropometrisches Gutachten auf exakten Messungen von Gesichtsmerkmalen. Es nutzt biometrische Verfahren und mathematische Berechnungen, um eine objektive Identifikation zu ermöglichen. Diese Methode ist genauer und wird zunehmend als belastbarer Beweis anerkannt.

Ihr nächster Schritt

Wenn ein fragwürdiges Gutachten gegen Sie vorliegt, sollten Sie die Qualität der Analyse prüfen lassen. Kontaktieren Sie uns für eine unabhängige Bewertung: www.gutachten-vogt.de oder per E-Mail an info@gutachten-vogt.de.

Dienstag, 18. Februar 2025

Fahrer-Identifikation auf Beweisbildern – Ein Überblick

In der heutigen Zeit sind Bußgeld und Blitzer zu einem festen Bestandteil des Straßenverkehrs geworden. Dabei ist die Fahreridentifikation für die Ahndung eines vermeintlichen Geschwindigkeitsverstoßes von essenzieller Bedeutung. Zahlreiche Behörden und Gerichte stützen sich jedoch noch immer auf veraltete Methoden wie die sogenannte Methode nach Schwarzfischer, die ursprünglich für die „Identifikation von lebenden Personen“ entwickelt wurde.

Gleichzeitig gibt es moderne und objektive Vorgehensweisen, die dank digitaler Bildanalysen weit präzisere Ergebnisse liefern. Im Folgenden beleuchten wir die Schwächen der altertümlichen Identifikationsmethoden und zeigen, wie fortschrittliche Techniken – etwa beim Sachverständigenbüro Vogt – eine deutlich höhere Zuverlässigkeit gewährleisten.

  1. Die altertümliche Methode nach Schwarzfischer oder aus dem alten Jahrtausend

Bei der Methode nach Schwarzfischer handelt es sich um einen traditionellen Ansatz, der auf anthropometrischen Merkmalen (z. B. Kopf- und Gesichtsproportionen) basiert. Ursprünglich entwickelte man sie, um Personen eindeutig wiederzuerkennen, was in Zeiten ohne digitale Bildverarbeitung durchaus sinnvoll erschien. Heute treten allerdings folgende Probleme auf:

  • Fehlende Objektivität: Die Beurteilung ist häufig subjektiv und stark von der Erfahrung des Anwenders abhängig.
  • Mangelnde Standardisierung: Unterschiedliche Lichtverhältnisse, Aufnahmewinkel oder Bildqualitäten der Blitzerfotos können kaum präzise eingerechnet werden.
  • Veraltete Technik: Digital zoom- oder bearbeitete Bilder erschweren eine korrekte Proportionsmessung.
  1. Moderne Methoden zur Fahreridentifikation

Um Fahrer auf Blitzerfotos zuverlässig zu identifizieren, setzen fortschrittliche Sachverständige und Experten mittlerweile auf digitale Bildanalyseverfahren. Diese gehen weit über die reine Betrachtung der Proportionen hinaus. Zu den entscheidenden Vorteilen zählen:

  • Automatisierte Bildoptimierung: Hochentwickelte Software kann Kompressionsverluste ausgleichen und damit die Erkennbarkeit von Gesichtsmerkmalen erhöhen.
  • Statistisch valide Verfahren: Moderne Algorithmen analysieren viele verschiedene Merkmalsbereiche und liefern reproduzierbare Ergebnisse.
  • Geringere Fehlerquote: Durch die Kombination von automatisierten Messmethoden und erfahrenen Sachverständigen minimiert sich das Risiko falscher Zuordnungen.

Ob es um die Zuordnung des Fahrers auf einem Blitzerfoto oder die Korrektheit einer Geschwindigkeitsmessung geht: Die klassischen Methoden aus dem letzten Jahrhundert sind oft nicht mehr zeitgemäß. Moderne, digitale Verfahren liefern objektivere und gerichtsfestere Ergebnisse.

Informieren Sie sich genauer über die Möglichkeitien bei Geschwindigkeitsmessung und machen Sie sich mit den modernen Möglichkeiten beim Sachverständigenbüro Vogt vertraut, um Bußgeldbescheide und Blitzerfotos professionell prüfen zu lassen.

© 2025 Sachverständigenbüro Vogt


Freitag, 14. Februar 2025

Das Sachverständigenbüro Vogt hat häufige Fehler bei den Messungen mit dem Messgerät Poliscan Speed erstellt. PoliScan Speed ist ein Lasermessgerät zur Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr.

In diesem Beitrag beleuchten wir die Funktionsweise des Poliscan Speed und zeigen auf, welche Fehlerquellen die Geschwindigkeitsmessung beeinträchtigen können.